Moin, Moin!
„Du bist ja nicht gläubig, du bist ja aus der Kirche ausgetreten.“
Falsch! Richtig ist, dass ich seit einer Scheidung (welch Schande über dem katholischen Mädchen…) und dem Auftreten eines Priesters anlässlich des viel zu frühen Todes meines Vaters keine Kirchensteuern mehr zahle und somit wohl offiziell nicht mehr der religiösen Gemeinschaft zuzuordnen bin. Aber das eine hat meiner Meinung nach nichts mit dem anderen zu tun, ich bin sehr gläubig. Ich glaube an eine höhere göttliche Macht, ich glaube ans Universum. Und ich bin davon überzeugt, dass der Glaube an diese universelle Kraft die Menschheit egal welcher Religion oder Hautfarbe eines Tages vollständig vereint und wir dann in unserer Gesamtheit dem Großen und Ganzen dienen, so wie es jeder einzelne in seiner aktuellen Inkarnation bereits tut. Nur zusammen geht das halt besser!
Und so erlebe ich auch die mächtigen Energien dieser Zeit, die unabhängig vom christlichen Weihnachtsfest allein durch die Wintersonnenwende naturgegeben sind, in Dankbarkeit und Ehrfurcht vor dem Universum, das uns alle geschaffen hat, von dem wir alle ein Teil sind und mit dem wir wieder verschmelzen werden.
Am 25. Dezember beginnen die energetisch starken Rauhnächte, zu deren Entstehung und Brauchtümern es etliche Überlieferungen gibt. Es sind insgesamt 12 Rauhnächte (auch da teilt sich die Meinung der „Gelehrten“), sechs Nächte im alten, sechs im neuen Jahr. Die Nacht zum 6. Januar (die Erscheinung des Herrn) ist die mächtigste.
Ich nutze die Rauhnächte schon einige Jahre für ein besinnliches Ritual (danke, liebe Freundin Esther, das du es mir nahe gebracht hast), welches ich hier gern mit euch teilen möchte.
- Bereite dir zwölf Zettel vor und schreibe auf jeden einen Wunsch für das kommende Jahr!
Dieser Teil ist in meinen Augen übrigens der besinnlichste, es ist schön, sich Ruhe und Muße zu nehmen, um sich zwölf (das sind echt viele) persönliche Wünsche zu überlegen. - Falte die Zettel zusammen und mische sie gut!
- Nimm nun vor dem Schlafengehen in jeder Rauhnacht ein Zettelchen und verbrenne es. Das Universum wird sich um die Erfüllung deines Wunsches kümmern.
- Für die mächtige Rauhnacht auf den 6. Januar bleibt ein Zettel übrig.
Diesmal liest du ihn vor dem Verbrennen. Dieser Wunsch bleibt dir am längsten im Bewusstsein, für diesen musst du selbst aktiv werden und deine handelnde Kraft einsetzen, damit er in Erfüllung geht. Aber keine Angst, das Universum hilft dir! - Freue dich im Laufe des kommenden Jahres, wenn dir immer mal wieder lächelnd bewusst wird, dass die ein oder andere Begebenheit die Erfüllung eines deiner Rauhnachtwünsche ist, die du schon lange vergessen hast!
Ich wünsche euch ein friedliches, besinnliches, freudiges, segensreiches Weihnachtsfest voller Kraft der Liebe des Großen Ganzen!
Liebe Grüße,
Chriddi