Auf ein Wort
@balte und besonders @kadna - Zwinkersmiley - mögen sich wundern, dass auch ich nun "ihren" Hashtag #sonntagspredigt nutze. Nun will ich weiß Gott nicht die Kanzel besteigen, doch das, was mir heute im Kopf herum geistert, hat etwas mit Teilen und damit im weitesten Sinne auch mit Nächstenliebe zu tun, was wiederum Assoziationen zu Gedanken in und hoffentlich auch außerhalb von großen, kühlen Gebäuden in mir weckte. Selbstverständlich gebe ich auch den Klingelbeutel rum, der bald vornehmlich Redfishes zu Gute kommen soll. Also fand ich den Hashtag ganz passend, falls nicht, schmeißt mich raus... Zwinkersmiley
Gedanken
Mittlerweile ist meine SP nicht mehr ganz klein, jetzt erst ist mir bewusst geworden, dass ich ja wohl zu den deutschsprachigen Delphinen gehöre. Ich denke, ich gehe in Bezug auf die Community relativ verantwortungsbewusst mit meiner VP um, dennoch muss ich feststellen, dass sie, wenn ich mir nicht ab und zu - aber leider zu selten - die Mühe mache, #deutsch zu durchforsten, in einem recht überschaubaren Kreis bleibt. Dieser besteht in erster Linie aus Usern meines übersichtlichen Feeds. Und auch darin vote ich einige User bevorzugt. Dabei handelt es sich ganz bestimmt nicht um einen abgesprochenen Circle Jerk, sondern es ergibt sich im Laufe der Monate einfach, dass man Steemianer kennenlernt, deren Beiträge man stets mag oder mit denen man sich in der kommunikativen Interaktion besonders gut versteht. Weiter gibt es Personen und Projekte, die ich aus Überzeugung einfach grundsätzlich unterstützen möchte.
Nach wie vor kann ich behaupten, dass ich bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen alles, was ich vote, auch lese. Und hier nun gibt es einen Knackpunkt: Ich lese gar nicht mehr so viel auf Steemit, empfinde weniger "Entdeckerfreude" und somit bleibt die Förderung der RC-geplagten Newbies oft auf der Strecke.
Ich möchte nicht unerwähnt lassen, dass mir für die folgenden Ideen Stefan (@knochenhd) ganz unbewusst den Impuls lieferte: Ich bin über einen seiner Artikel, der mir auf Anhieb gefiel, "gestolpert" und stellte nach kurzer Sicht seines Blogs fest, dass Stefan, der erst seit zwei Wochen auf dem Steem ist, zur Verbesserung seiner SP sogleich ein paar Euronen in die Hand genommen hat, weil ihn das RC-Problem so nervte und in der Plattformaktivität hemmte. Das fand ich sehr beeindruckend, kann aber auch verstehen, wenn jemand Steemit erstmal über einen längeren Zeitraum ausprobieren möchte, bevor er (wenn überhaupt) Geld hinein steckt.
Doch: Wie soll ein Neuling sich ausprobieren, wenn ihm das RC-Problem die Hände bindet? Wie soll er ohne SP das Problem in den Griff kriegen? Wie soll er über nicht vorhandene Curation-Rewards und Artikel oder Kommentare unterhalb der Payout-Grenze eigene SP generieren? Die Katze beißt sich in den Schwanz und ich möchte ohne viel Aufwand und eigene Einschränkungen ein wenig zur Abhilfe beitragen.
Ideen
Ich würde gern jede Woche für jeweils eine Woche eine Patenschaft für einen Redfish übernehmen. Das jeweilige "Patenkind" sollte weniger als 50 eigene SP und/oder Delegationen bis maximal 50 SP besitzen.
Das Patenkind erhielte
- bis zu einmal täglich ein 100%-Vote auf einen Artikel.
- bis zu fünfmal täglich ein 50%-Vote auf Kommentare.
- ein SBI-Share über 1 Steem.
- eine 50 SP-Delegation für einen Monat.
Ich würde
- außer der folgenden Einschränkung keine Bedingungen stellen.
- die Patenschaft sofort einstellen, sollte ich - ganz subjektiv - rassistische oder andere diskriminierende Beiträge bzw. Aussagen bemerken.
- natürlich auch Beiträge voten, die mich sonst nicht wirklich interessieren.
- vermutlich im Laufe des Mittwochvormittags wöchentlich einen Beitrag verfassen, in dem ich das jeweilige "Patenkind" benenne und je nach Zeit und Vermögen kurz vorstelle.
- nach bestem Wissen und Gewissen auch die kleinste Frage zum Steem unter dem "Paten-Beitrag" beantworten oder aber an jemanden verweisen, der sich mit bestimmten Themen besser auskennt.
- das ganze Unterfangen als Experiment betrachten und nach - ganz subjektiver - Evaluierung ggf. unbegründet wieder einstellen.
- mich freuen, wenn mir ab und zu ein potentielles Patenkind vorgeschlagen wird.
Diskussion
Wer mich kennt, weiß, dass ich gern unterstütze. Sei es über Delegation, Steem-Spenden, Werbung oder was weiß ich. Ich vote auch (selten) mal Beiträge, die mich überhaupt nicht interessieren, nur weil ich merke, dass sich der Verfasser Mühe gegeben hat und deshalb mehr als $ 0.001 verdient hat. Ich tue dies allerdings lieber aus dem Hintergrund und hänge es nicht an die große Glocke. Das ist typbedingt, lieber @balte, und heißt nicht, dass ich deine Devise "Tu Gutes und rede darüber" negativ beurteile. Jeder hat seine "Methode", meine ist eher still.
Und so kommt es, dass mir allein dieser Artikel bereits etwas prahlerisch und gönnerhaft vorkommt, weshalb ich mir gern eure Meinung einholen möchte (@steem-bounty!), bevor ich all die oben verwendeten Konjunktive in Indikative verwandle.
Seid bitte ganz ehrlich: Wirkt die Umsetzung der Ideen überheblich? Kommt sich ein Redfish wie ein Almosenempfänger vor, wenn er Votes erhält, nur weil es ihm als Patenkind gerade "versprochen" ist? Kommt Neid oder Missgunst auf, wenn ich eine subjektive Auswahl treffe?
Vielleicht habt ihr auch Modifizierungsvorschläge - kommentiert bitte rege!
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Natürlich nicht nur für Newbies, aber exakt für diese, heute etwas ausführlicher: