Danke für deinen Kommentar Wolfram. Welcher Peter Altmeier? Ich habe doch absichtlich jeden Klarnamen in meiner fiktiven Geschichte vermieden. Damit Leser die Handlung nicht etwa auf Personen oder Institutionen aus dem wirklichen Leben projezieren. Ich habe mich nicht einmal getraut Saarland zu schreiben, damit ja keine Verwechslung auftritt.
Die Kanzlerin heißt nicht Mutti, Flintenuschi war auch nicht da. Ein FDP-Mitbewerber mit dem Namen einer Linde wurde schon gar nicht erwähnt, was aus reiner Rücksichtnahme auf das Gebot der Ästhetik beim Schreiben geschah.
Es kam von meiner Seite rein nichts, was man so kennt. @double-u will bei meinem Minister gar dicke Finger, sowie einen Hautausschlag erkannt haben und auch Speisebrocken, die einen Schlund hinab rutschen. Was habe ich getan? Da behandle ich in anderen Artikel kritisch die Sprache der Faschisten und stehe plötzlich selbst im Mustopf.
Es ist ja wohl gar keine Frage, welche Schlüsse aus dieser Kommunikations-Katastrophe zu ziehen sind. Ich muss einfach noch viel vorsichtiger schreiben, die Themen noch neutraler wählen und vor allem nicht die Phantasie meiner Leser derart unnötig anstacheln. Sicher wäre auch ein klassischer Hinweis auf die Zufälligkeit von Ähnlichkeiten aus dem wirklichen Leben förderlich, wie man es bei Filmen im Vor- und Nachspann pflegt, zu zeigen. Generalprävention gegen das Missverständnis.
Ich fürchte, das wirklich Gefährliche am Schreiben, sind die Gedanken der Leser. Vielleicht sollte ich mich, wie einst Goethe, lieber dem klassischen Drama zuwenden und über die bereits abgeklärten Abgründe im menschlichen Leben schreiben. Wie z.B. von der Liebe zu einfachen Mädchen, Kastenteufel im Hundefell, Lüger, Verräter, Sodomie, Götter und Inzest. Auch Zeilen, die von eitlen Zauberern und mächtigen Fürsten künden, sind relativ unverfänglich.