Ja, @chriddi, da kann man schon mal zu einem Uiuiui kommen! Einer muss es doch endlich mal in den Fokus rücken, bei all der positiven Femdenführerei und Verhübschelung. Das unverschämt Sinistre dieser Stadt, das sich nicht einmal an die Nacht hält und am Tage schon ganze Stadtviertel in den Krallen hat, wird immer nur im Nebensatz behandelt. Im Touristikbüro machen sie sich lustig drüber, aber es lebt, das schwarze Herz dieser sinistren Stadt.
Romy Schneider, erlag dem anhaltenden Schmerz und einem omnipotenten Narziss aus Frankreich, wurde gefressen vom Suff und Erfolg. Sie spielte einst eine hübsche historische Figur aus Bayern, die durch eine Dreikantfeile zu Tode kam. Der vielbemühte Rest der rosa gefärbten Geschichte ist Bausch und Bogen. Karlheinz Böhm ist einer dieser unerträglich gockeligen Piefkes, die am Ende glauben, schon immer Wiener gewesen zu sein. Das hat alles nichts, rein nichts mit Wien zu tun. Du bemühst einzig schwache Surrogate aus dem Touristikbüro.
Mozartkugeln stammen aus Salzburg und waren bereits zum Zeitpunkt ihrer Erfindung eher nur schwach mit Mozart zu verbinden. Die Zeit heilt offenbar alles und so kommt Mozart nach Wien und sorgt als süßer Verführer für ein Thema, dem sich aufgeputzte Besucherinnen im Erfrischungsraum des Burgtheaters besonders gerne widmen. Verstopfungen. Da braucht es keine Hitzeglocken, um den Gestank der Metropole zu Bewusstsein zu bringen. Es genügt alleine genaues Hinschauen und die Kenntnis von der Vergänglichkeit der Materie.
Danke für deine Aufmerksamkeit, mich mit einem Kommentar zu bedenken.