Die Differenz zwischen einem Billiard Spiel in meinen Kopf und dem Spiel auf dem Tisch in der Realität, ist, dass mein Körper nicht das machen kann, was ihm in meinem Kopf vorgegeben wird, zu tun.
Ähnlich, wie die Vorstellung zum Fliegen, welche wir, meiner Meinung nach sicher alle selbst kennen, mindestens aus dem Traum heraus, kann man in der Realität nun mal nicht Peter Pan spielen und die Arme von sich strecken, um ab zu heben.
Wohl aber, kann man es im Kopf nachempfinden. Träumen.
In dieser Art, funktioniert vieles, was ich Denke und versuche zu machen. Auch das Schreiben hier, jetzt, findet so statt. Es ist ein inzwischen gekonntest Übersetzen meiner Gedanken, welche abseits von Wörtern statt zu finden scheinen. Die Frage welche ich mir immer und immer wieder gestellt habe und wahrscheinlich nie Ganz zur Antwort bringen kann ist. Warum ich das mache? Wieso, bin ich so? Welchen Zweck hat es, so zu sein, im Leben um mich herum, eine Aufgabe zu erfüllen.
Denn in Anbetracht meiner Umgebung, scheine ich damit, auch von ihr oft so gesehen, behindert zu sein, in meinen Möglichkeiten, dem nachzugehen, was so viele machen. Mir vorgelebt wurde, seitens Eltern und Erwachsenen zu erreichen. Ich habe es selten, bis gar nicht ausgehalten, eine Sache recht lange zu verfolgen. Meistens, wurde sie erst Langweilig, weil ich ihren Zweck, ihre Form und ihren Ursprung zu erkennen begann und zweitens, konnte ich sie irgendwann mit zunehmendem Begreifen nicht mehr als für mich "Gültig" akzeptieren.
Das ist ein relativ großes Geheimnis aus meinem Leben, welches so gut wie niemand in dieser Form zu hören und zu verstehen bekommen hat, weil ich früher nicht fähig dazu war und anschließend Angst hatte, sie anderen zu sagen. Vor allem dann zu sagen, wenn ich ihn ihren Augen, die Folgen, also das Weg gehen und Fallen lassen ihrer Aufgabe immer näher kam.
Menschen verständlich zu machen, das die eigene Natur, nicht wirklich dem entspricht, was andere von einem erwarten, ist gar nicht so leicht. Dabei betrachte ich mich natürlich auch als Mensch, aber eben halt anders, als es irgendwie, zumindest scheint mir das Wort passend "normal" ist zu Sein.
Während mein Nachbar zum Beispiel gerade seinen täglichen Rythmus geht und sich auf in seine Arbeit mache, sitze ich hier vor dem Bildschirm und schreibe diese Worte. Die Frage, ob sein Handwerklich geprägter Beruf und Sinnvoller ist, als das, was ich hier gerade versuche, ist für mich, nicht mehr so Wichtig unbedingt völlig zu lösen. Er fährt, macht und tut dann an seinem Ort seine Aufgabe. Wie eben schon die ganze Zeit, sein Leben lang.
Ich, habe meine Aufgaben so sehr gewechselt, das ich irgendwann einsehen musste, das es nichts für mich gibt, das mich Glücklich oder Zufrieden stellen würde, außer dem, was ich zu tun Gedenke, würde ich mir die Aufgaben einfach selbst geben. Von mir heraus, mit den Erfahrungen und dem Gelerntem bisher.
Schreiben, hilft mir also. Sehr sogar. Denn ich kann all das, was ich vorher für mich behalten habe, niederlegen und darzustellen versuchen. Den Gedanken meines Daseins einen Wert geben, weit über mich selbst hinaus. Das ist, was mich sehr zufrieden stellt nach verfolgt zu werden. Mir wird es nämlich unmöglich sein, auch nur einen kleinen Teil dessen, was sich da oben in meinem Gehirn-O-Mat abspielt, an andere weiter zu geben.
Irgendwie, zum Glück.
Denn das würde ja bedeuten, dass ich mein Selbst sein komplett verliere und mich in viele kleine Stücke in die Welt verstreue. Dafür, warte ich dann doch lieber, bis die Natur das Erledigt und mich Zersetzt.
So ein ständig, fast Gratis laufendes Kopfkino als sein Dasein zu haben, ist natürlich auch für sich Selbst, irgendwann, immer wieder mal anstrengend und erschöpfend. Deswegen habe ich es mir angewohnt, immer in Intervallen zu agieren.
So, wie eine Katze zum Beispiel. Sie geht Jagen, lauert vielleicht sogar Stunden, auf den einen richtigen Moment wartend, hoch Konzentriert wie ein Scharfschütze jederzeit bereit zum abdrücken, die Beute fixierend. Meine Beute, sind eben solche Momente des heftigen Schreibens, dem Springbrunnen an Gedanken in mir, die dann hinaus wollen.
Schlimm ist es, weil ich wie die Katze nicht fehlerlos bin und gerade die besten Chancen und Momente zum zupacken nicht nutzen kann, weil ich mich vertan habe, in meiner Lauerstellung. Dann, wenn ich merke, das ich eigentlich viel mehr hätte Ruhen sollen, behindert mich das Wissen darum, das sobald ich meine Lauerstellung aufgebe, die Beute ja doch noch aus ihrem Loch geschossen kommen könnte.
Quasi sofort, nach dem ich aufgegeben habe und meine Vormachtstellung, durch ändern der Position vernachlässigt habe. Der Katze und mir, ist das schon Oft passiert, und genau wie die Katze, bin ich dann ein launischer Drecksack, der von der Welt einen Moment lang nichts wissen will. Schließlich habe ich dann meist Hunger und muss die Niederlage erst einmal verkraften.
Und genau dort, beim springenden Punkt, meinen Gedanken, der Maus beim Sprung, die Krallen in die Seite zu reißen und sie einfach zu packen und festzuhalten, liegt die Kunst und Schwierigkeit, die Arbeit, für mich. Meinen Gedanken in Worte gefasst, eine Art Sinn zu geben. Irgend einen Nutzen zu haben, für jemanden da draußen in der weiten Welt.
Klar, könnte ich in einem Gespräch diese Worte und Momente durch all die Übung darin viel leichter so hervor bringen, aber dann hätten ich das Problem, das ich nicht gerne vor Vielen spreche, obgleich ich dazu fähig wäre. Außerdem, sind gefangene Gedanken in Form von Worten, in meinen Augen viel mehr Wert, als das dahin Gesagte alleine verpuffend im Unterbewusstsein des Zuhörers.
Wie man in der Welt sehen kann, scheint es nämlich auch für andere zu gelten, die natürlich geschicktere Wege als ich sie wähle, zu gehen gedenken und sich einfach so Wichtig gemacht haben, das andere wiederum, die Aufgabe gewählt haben, ihren Lippen zu lauschen und aufzuschreiben, was sie sagen. Es gibt sogar Leute, die ganze Personenkulte betreiben und ihre Worte Gedanken, bis hin zur Biographie des ganzen Lebens des anderen niederschreiben, bebildern oder sonst was machen.
Ich halte das ein bisschen für Verrückt.
Eine Art Krankheit, weil man sich wohl nicht Selbst genug sein kann, oder irgend welche anderen Ziele verfolgt damit. Lieber aufsieht zu anderen, als sich im Spiegel selbst zu erkennen.
Aber, so soll es sein, jedem das seine. Auch, wenn ich mal etwas, oder jemanden der etwas gesagt oder gedacht hat, "Gut" finde, in diesem Moment, wäre es sehr unlogisch, ihn oder das gemachte immer gut zu finden und ihn damit irgendwie in ein Licht zu rücken, das derjenige gar nicht will oder aushalten kann.
Freilich, sieht man das an den populär genannten Menschen oft, dass sie es wollen. Aber mal Hand aufs Herz, so ein Leben in der Öffentlichkeit, ist doch sicher auch irgendwie die Hölle.
Ich halte mich ja schon für beobachtet, wenn meine Nachbarin zu Neu-Gierig auf das ist, was ich in meiner Wohnung mache. Ich finde das so Traurig irgendwie. Weil es echt bedeutet, das man seine Neugierde nicht auch anders stillen kann, so ein bisschen, ja, vielleicht sogar, aus sich Selbst heraus.
Ein Foto in der Öffentlichkeit von irgendwas zu schießen, das ich für mich sehr interessant finde, ist damit halt auch nicht so einfach. "Die" glotzen dann gleich. In der Psychatrie, würden sie das Paranoid nennen. Ich, nenne es voll Verblödet, andere als Paranoid zu bezeichnen. Aber man kann Geld damit verdienen. Offensichtlich zum Preis für die Krank gemachte Gesundheit eines Lebens.
Heute, verpacken sie es nur besser und sind so närrisch, ihren eigenen Schwachsinn zu glauben.
Scheint doch irgendwie das Menschliche Leben, ein ewiges sehen und gesehen werden zu sein. Selbst ja freilich im Kern auch für mich gedacht und gewertet. Aber eben so wenig, das ich mich oft unwohl fühle, wenn ich mich nicht angemessen unter vielen zu verstecken weis.
Hier beim Schreiben der Worte, kann es dir egal sein, wie ich aussehe, wie ich mich gerade verhalte, oder mich anderweitig zu beurteilen. Nein, hier siehst Du nur in das innere meiner Gedanken. Das wiederum, halte ich für viel schöner, als das angeglotzt werden von außen.
Es gibt da Ausnahmen, als Mann gedacht natürlich von Frauen, aber eben auch nicht alle und schon gar nicht, wenn ich selbst leiert bin, dann ist das irgendwie "ausgeschalten" bei mir und die Treudoofigkeit, macht mich dann immun gegen die Aufmerksamkeit der Weibsbilder.
Alles in allem, ein tiefer Einblick, den ich dort gewähren möchte, wo ich meinen wahren Wert auch zu erkennen glaube, auf dieser Welt. Denn der Mensch, lebt nicht von der Luft und der Liebe alleine, auch aber nicht, vom Brot und vom Spiele.
Er braucht so viel mehr, dass er sich Vollständig fühlen kann. Was man oft zu vergessen scheint im Älter werden, worin die Kunst liegt, sich immer wieder der frischen Inspiration und dem Interesse nach dem Neuem hinzugeben.
Damit Ende ich für diesen Moment und mache eine Pause.
Danke für das Lesen!
Alucian