Lieber Werner, ich hatte es ja schon mal angedeutet. Ich war auch mal tief im Tal der Tränen, mit Burnout und allem was so dazu gehört. Das war allerdings wichtig für mich und kam auch nicht umsonst. In dieser Zeit konnte ich mich mal ganz gezielt mit einigen wichtigen Dingen beschäftigen. Eine großen Phase des Umdenkens hat begonnen und ist auch lange nicht beendet.
Da werden wir uns vielleicht mal bei einem echten Getränk drüber unterhalten ...
Hast du den anderen Kommentar an dich von vorhin gesehen?
Den anderen Kommentar habe ich soeben erst gesichtet. Ich kannte Christian leider nicht. Das mit dem echten Getränk hatten wir ja eh mal geplant. Das habe ich nicht vergessen und interessiert mich immer noch sehr. Wäre doch mal was für den Spätsommer....
Christian ist ein Nachbar (Tonstudio) von mir. Daher hatte ich gefragt ;-)
Ja, interessiert mich auch. Spätsommer ...
Bei mir ähnlich - eine mittelschwere Depression, gut 5 Jahre hat's gedauert. Rückblickend eine schlimme aber wertvolle Erfahrung.
Kann ich so bestätigen. Zum Glück haben wir anscheindend das beste daraus gemacht. An einen Zufall glaube ich nicht. Das Schicksal wollte mir eindeutig sagen, daß ich was ändern muß.
Grüß' dich!
Schade, dass du im tiefsten Bayern wohnst ;-)
Sonst könntest du zu unserer "Echten-Getränk-Nehm-Runde" bestimmt auch viel beitragen ;-)
Ja, das wäre doch mal eine Reise nach Nordbayern - Südhessen wert... ;-)
"Nordbayern " ... die Bayern lachen dich aus, du Unterfranke ;-)
Ich esse nun weiter ;-)
Wir Bayern haben da übrigens einen nicht ganz so netten Spruch, der fängt so an: "Man muss Gott für alles danken,......"
Ich nehm ihn einfach das nächste Mal mit, wenn ich Richtung Hessen fahre. Also entweder im September oder in der Vorweihnachtszeit. :)
Well, ich bin noch mittendrin in der "du mußt dich jeden Tag am Schopf ziehen"-Phase. Wobei ich mir manchmal wie eine Simulantin vorkomme, wenn ich andere Betroffene kennenlerne (wie jetzt im Kurs), da ich z.B. keine Medikamente nehme und auch immer noch lieber ehrlich zu mir sein möchte, als immer nur auf die positiven Seiten zu gucken.
Wenigstens hab ich die Diagnose seit Ende 2017 nach vielen Jahren des Ratens schriftlich. Jetzt müßte ich nur noch das andere Problem in den Griff kriegen.
Ironischer Weise war bei mir der "Knackpunkt" als ich mich nicht mehr selbst am Schopf aus dem Sumpf ziehen wollte. War echt wichtig zu sehen, dass mich die Menschen die mir wichtig sind auch noch mögen, wenn ich nicht mehr funktioniere. Das hört sich jetzt vielleicht ganz logisch oder ist doch "eh klar" an, aber wie Werner weiter oben mit der Stimmung schon geschrieben hat - du kannst etwas mit dem Verstand begreifen, die Gefühle ändern sich aber nicht. Dieser "Klick" oder Knackpunkt von dem ich oben geschrieben habe, ist deshalb auch schwer zu beschreiben.
Eines der schlimmen Dinge für mich war, zu lachen wenn mir innerlich zum Weinen war. Ich habe mich geschämt, nicht "gut drauf" zu sein. Erst als ich aus dem dunklen Tal herauskam, traute ich mich darüber zu reden. Und ich stellte ganz erstaunt fest, wie viele es auch schon erwischt hat.
Bei mir ist es so ein Mittelding. Ja, ich hab (wenige) Menschen, die mich mit allen Marotten annehmen, aber für mich selber sehe ich das mit dem Annehmen noch nicht ganz ein, auch weil ich eine gewisse Neigung zur Wunderlichkeit habe.