Hallo Werner,
es freut mich sehr, dass dir Beitrag und Tier gefallen!
Tja, bei der Kastration scheiden sich die Geister (Hunde aus dem Tierschutz werden alle kastriert, auch die Weibchen). Die Sterilisation würde ja "nur" die Zeugungsfähigkeit verhindern, nicht die Triebe abmildern. Letzteres soll auch dem Tier helfen, denn wenn die Paarungsinstinkte animiert sind, können die ganz schön durchknallen. Ansprechbar sind sie gar nicht mehr und selbst der gutmütigste Rüde kann zum wilden Raubtier mutieren, wenn er "sein" Weibchen haben will.
Ich hatte mal einen super tollen Labrador-Rüden, den ich aufgrund der möglichen Wesensveränderung nicht kastrieren ließ (finde ich persönlich rein vom Gefühl her etwas grausam). Den durfte ich dreimal aus dem Tierheim holen - konnte gar nicht schnell genug die Tür schließen, wenn williger Damenduft in der Luft lag, geschweige denn hinterherrennen.
Ein Problem bei kastrierten Rüden ist, dass sie tatsächlich oft aus heiterem Himmel gemobbt werden, weil die Artgenossen sie nicht gut einordnen können. Riecht nicht mehr nach Rüde, nach Weibchen aber auch nicht. Wer ist das? Gehört nicht zu uns... grrrrr.
Naja, Mäx geht es gut - wirkliche Erfahrungen, die ihm jetzt fehlen, wird er im Tierheim ja auch nicht gemacht haben.
Schönen Sonntag dir,
liebe Grüße,
Chriddi