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RE: Das Spiel mit dem Kaufen und Verkaufen von Votes

in #deutsch7 years ago

Wenn VP sich direkt in Geld umwandeln lässt, wie es mit Delegation an Booster oder auch mit dem Voteverkauf über Smartmarket und Minnowbooster möglich ist, wird VP zu einem Zins auf die Einlage (upgepowerte Steem) und die Vergabe eines unbezahlten Votes zu einer Almosengabe. Das ist nicht die Idee von Steemit, aber Egoismus bestimmt nun einmal die menschliche Natur: Jemand, der keinen eigenen Content auf Steemit erstellt, bei dem er selbst Upvotes bekommen könnte, hat keinerlei Anreiz, seine Votes zu "verschenken". Wenn ich die Masse der verkauften Votes und gleichzeitig die sehr guten Posts z.B. in #travelfeed sehe, die bei wenigen Cents stehen, frage ich mich, ob das System Steemit zu scheitern droht. Selbst falls Steemit einmal so groß würde, dass es nicht mehr darum ginge, neue Investoren an Bord zu holen, könnten Voteverkäufe niemals unterbunden werden - nur wenige Millionäre geben ihre gesamten Zinserträge für den guten Zweck aus, in einer steemconomy würde das nicht anders sein.

Trotzdem bin auch ich kein Unschuldslamm und habe auch schon selbst Votes über Smartmarket verkauft, als ich kürzlich in Marokko gereist bin und mehrfach für einige Tage kein Internet hatte. Ich hatte über Steemauto über 10 volle Votes programmiert (davon 9 an curation trails), trotzdem regenerierte sich mehr VP als von Steemauto benutzt wurde; für den Fall, dass ich kein Internet hatte und die verbleibenden Votes nicht manuell vergeben konnte, habe ich mit verschiedenen Prozentsätzen zwischen 90-100% experimentiert, um die überschüssigen Votes über Smartmarket an ausgewählte User zu verkaufen. Denn bevor ich mit 100% VP gar keinen "Zins" bekomme, behalte ich den lieber selbst..

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Wenn man wirklich mal überschüssige Votepower über nen längeren Zeitraum hat, aber keine Zeit hat zu voten, sehe ich es auch nicht problematisch - Da hat man ja dann auch keine Zeit aktiv zu posten ;)