Ich sehe es auch nicht schwarz-weiß, habe ja angemerkt, dass es ein fließender Übergang ist ;)
Natürlich ist es legitim, auch als User seine Votes zu verkaufen. Es ist jedoch genauso legitim, User aufgrund dessen weniger bzw. garnicht zu upvoten. Wenn jemand zwei Wochen auf Urlaub fährt und währenddessen seine Votes nebenbei verkauft, ist das was für mich auch etwas anderes, in dem Zeitraum nimmt man sich ja aus dem "Spiel" - also auch aus dem Nehmen teil.
Es geht mir nicht um die Erwartungshaltung, dass Leute die ich vote, auch mich voten. Es geht mir nur darum dass Leute die Votes verkaufen, bewusst die Entscheidung treffen anderen guten Content zugunsten der eigenen Gewinnmaximierung weniger oder im schlimmsten Fall garnicht zu voten.
Es geht mir also nicht darum, was ich selbst an Votes erhalte - sondern die Einstellung der Vote-Verkäufer zum System. Und ja, dass System ist nun einmal "Wenn du gute Posts erstellst, kannst du dafür belohnt werden!" Wenn Votes verkauft werden, dann fällt das "Du kannst belohnt werden!" zunehmends weg und das Hauptargument für Steemit aus der Sicht von den allermeisten fällt zunehmends weg.
@ Curation Rewards: Natürlich kann man auf diese nicht wetten - Die ohnehin kleinen Curation Rewards gerade frischer User aber noch absichtlich zu veringern, in dem man nach wenigen Minuten nen Bot draufknallt, sehe ich halt als nicht sehr freundlich an. Wenn man den Bot z.b. erst nach einer Stunde triggert, hat man immer noch min. 3h wo man in "HOT" sein kann, hat aber manuellen Kuratoren auch die Chance gegeben. Finde ich persönlich feiner.
Wenn es wirklich mal ne enorm wichtige Ankündigung oder so ist, die sofort beworben gehört (Warnung vor Betrug, etc.), fällt das logischerweise weg - Aber ich denke auf den standard Reisepost kann man auch erst nach einer Stunde nen Booster knallen, ohne dass man groß was verpasst.
Sind aber alles wie gesagt nur meine Gedanken und keine Regeln die ich jemandem auferlegen will! ;)