Hallo Christiane,
die Gartenschürze bitte noch nicht abstreifen, denn der balkanesische, biologisch unterirdisch ausgebildete Biologe hat noch ein paar Fragen im Köcher. Bei uns hinterlassen die Kröten auch Jahr für Jahr wie kleine Teppiche dieser Perlen. Ich kann auch noch verfolgen, wie sie sich zu Kaulquappen entwickeln. Doch dann sind sie von einmal verschwunden? Spätestens hier beginne ich zu grübeln. Nicht dass ich die Erdkröten sonderlich lieben würde. Aber man macht sich doch Gedanken. Natürliche oder motorisierte Feinde gibt es hier ja nicht (außer den Schlangen vielleicht - aber da weiß ich nicht, ob die Kröten auf dem Speiseplan haben).
Die Katzen sind jedenfalls nur an den Fröschen als Spielgerät interessiert. Kröten, falls du es nicht wissen solltest, können hervorragend fliegen - auch im Doppelpack (wie man sie im Moment sowieso meist antrifft). Meist neigen sie zur Flugakrobatik, wenn sie sich zwischen dem jungen Salat im Beet gerade bequem gemacht haben.
Seit den Bundesjugendspielen hat jetzt keiner mehr nachgemessen, wie weit ich werfen kann. Aber ein paar Meter sind es schon. Faszinierend finde ich, dass das notgeile Paar nach der Landung noch immer aufeinander hängt. Kröten kennen keinen Koitus interruptus. (Biologie: learning by doing.)
Was die Frösche betrifft, scheint bei uns eine andere Sorte heimisch zu sein. Grüne kenne ich gar nicht. Bei uns sind sie dunkel und haben einen ganz hellgelben Bauch mit dunklen Punkten.
So viel für den Moment. Weitere Fragen und Erfahrungsberichte bei Gelegenheit.
Liebe Grüße, Wolfram