Hallo Christiane,
jedem, der auf dem Land lebt, dürften solche Begegnungen nicht unbekannt sein. Und daran wird auch die schwachsinnige Jagt auf diese Tiere nichts ändern. Seit ich weit draußen auf dem Land wohne, hat mir noch nie ein Bauer etwas von einer Rattenplage ins Ohr geflüstert. Selbstverständlich sind sie immer dort, wo auch das Futter gelagert wird. Aber, und das scheint alles hier im Gleichgewicht zu halten, die natürlichen Feinde (außer dem Menschen) wie Hund oder Katze sind zahlreich vorhanden und laufen immer frei rum. Dazu gesellen sich dann auch noch Schlangen, Marder, Frettchen und was weiß ich noch alles.
Du brauchst dir nur die Zeit zu nehmen und dich in der Dunkelheit raus auf die Terrasse zu setzen. Um dich herum geht es zu wie auf dem Saarbrücker Hauptbahnhof. Wenn das Treiben so richtig im Gange ist, kommt dann noch schnaufend der Igel mit seiner Familie, ignoriert mich und alles Vierbeinige und putzt all das weg, was die anderen an Futter haben stehen lassen, da sie ja lieber auf die Jagt gehen.
Aber, wohl bemerkt, wir reden hier nur von Ratten. Mäuse, das ist eine ganz andere Baustelle.
Mich würde nur interessieren, wo überhaupt die Reise mit der Ratte(n) nach einer erfolgreichen Festnahme hingegangen wäre? Ab aufs Boot oder in den ICE nach Altona?
Auf eine Erdbestattung hätte ich an eurer Stelle jedoch verzichtet. Zu groß wäre mir die Gefahr, dass meine Experten für Ausgrabungen jeder Art mit Mumien im Maul vor der Tür stehen.
So viel für den Moment zu den tragischen Vorkommnissen im hohen Norden.
Liebe Grüße
Wolfram