Die OP war dann vermutlich noch nicht so lange her?
Wenn ich daran denke, wie meine OPs bzw. Narkosen abliefen und wie die heutigen (mir dünkt, wenn man könnte, würde man den Patienten noch in den OP-Saal laufen lassen ... :( ) und das, obwohl die letzte OP - Schilddrüsenteilresektion - gerade mal zehn Jahre her ist. Ich habe mich auch nie ernsthaft verletzt, die anderen Eingriffe waren Entfernung der Mandeln im Kindesalter und Polypenentfernung im Abiturjahr. Ich bin immer in einem Bett eingeschlafen und aufgewacht. Eine Pflegerin sagte am letzten oder vorletzten Tag, das Arbeiten sei nicht mehr so angenehm. Ich hab das nicht gleich verstanden, aber wenn ich so drüber nachdenke, hat sie doch recht. Sobald ein Prozeß ins Stocken gerät, weil ein Zugang nicht gleich gelegt oder eine Teilnarkose nicht gleich gestochen werden kann, zieht sich alles nach hinten, und auch wenn es zahlenmäßig eigentlich gar nicht so viele OPs pro Tag waren, mußte doch alles rucki-zucki und glatt gehen. Als es das einmal nicht tat, ist ein junger Assistenzarzt der Anästhesie, der an dem Tag eh schon ein wenig neben sich stand, vom Operateur arg zusammengefaltet worden.