Das Problem früher war, dass die meisten Nichtraucher weitaus toleranter waren, etwas zu tun, was ihnen eigentlich nicht zusagte, als die Raucher:
Sie gingen also mit in Raucherkneipen oder -diskos, während Raucher strikt alle öffentlichen Orte mieden, an denen nicht geraucht werden durfte.
Aus diesem Grund würde die von den 'Freiheitsfreunden' oft ins Spiel gebrachte (theoretisch absolute logische) Idee, jeder, der wolle, könne ja Nichtraucherlocations betreiben, ohne dass ein generelles Rauchverbot herrschen müsse, in der Praxis an der Inkonsequenz der Nichtraucher, leider scheitern.
Es ist möglich, daß dem aus Absatz 1 so ist. Darüber habe noch noch nie nachgedacht. Als Freiheitsfreund würde ich natürlich durchaus ebenfalls das in Absatz 2 ins Spiel bringen.
Allerdings könntest Du mit Deinem letzten Satz durchaus auch ins Schwarze treffen. Diese Inkonsequenz wiederum sollte man aber eher nicht den Rauchern anlasten. Wie dem auch sei, in diesem Falle profitiere ich als Nichtraucher ausnahmsweise mal von einem Verbot, von dem es in unserer Gesellschaft meiner Meinung nach viel zu viele gibt.
Ich möchte aber noch auf Deinen Kommentar unter f50's neuesten Artikel verweisen. Dort waren wir uns ja einig, daß die Freiheit des einen dort endet, wo sie die des Nächsten beschneidet. Wir sind uns sicher einig, daß sich auch niemand die Freiheit herausnehmen darf, die Gesundheit des Nächsten zu "stehlen". Sollte das Passiv-Rauchen also so gesundheitsschädigend sein, wie es wohl höchstwahrscheinlich ist, ist der Schutz der Gesundheit des Passivrauchers nach meinem Empfinden höher einzustufen als Freiheit des Abhängigen seiner Sucht überall und zu jeder Zeit nachgehen zu dürfen.
Diese Inkonsequenz wiederum sollte man aber eher nicht den Rauchern anlasten.
Ja, das sehe ich genauso.
Wie dem auch sei, in diesem Falle profitiere ich als Nichtraucher ausnahmsweise mal von einem Verbot, von dem es in unserer Gesellschaft meiner Meinung nach viel zu viele gibt.
;-)