Lieber @double-u,
angeblich hieß das Leinengewebe im Mittelhochdeutschen "linwat", was dann später im Neuhochdeutschen zu "Leinwand" wurde. Man bezeichnete damit einen sehr hochwertigen Leinenstoff. Im Wienerischen wurde ein "leiwa(u)ndes" Tuch zum Synonym für gute Qualität.
Eine andere Erklärung sieht den Ursprung des Wortes im "Leinwandbier", das im Bürgerspital ausgeschenkt wurde, in dem reger Leinenhandel stattfand. Die Qualität des Gerstensaftes war demnach von ausgezeichneter Qualität, also "lei(n)wand".
Gleich welchen Ursprungs, jedenfalls wird das Wort heute im Sinne von gut, großartig, super, toll usw. verwendet.
Für mich als Tirolerin war das Wort auch neu und ich kann es noch immer nicht so richtig wienerisch aussprechen ;-)